Hier informieren wir über den aktuellen Stand der Aufarbeitung
Der Transport von Aachen nach Mönchengladbach



Bevor das Fahrzeug abgestellt werden kann, muss zunächst das Gleisjoch, auf dem er stand, auf den Tieflader gesetzt werden.





Das neue „Zuhause“ – sicher und trocken. Besonderer Dank gilt den Kollegen der Bergischen Museumsbahnen in Wuppertal für die tatkräftige Unterstützung der Verladearbeiten.
Nachdem der Wagen durch Vandalismus schwere Schäden erlitt, konnte im Monforts Quartier eine neue Übergangs-Unterstellmöglichkeit gefunden werden. Wir danken der MQ Management GmbH für Ihre tolle Unterstützung!



Im Monforts Quartier konnten zwar keine großen Restaurierungsarbeiten durchgeführt werden, immerhin konnte der Wagen gründlich gesäubert und die elektrische Innenbeleuchtung in Betrieb genommen werden.
Parallel war mit der Ostmecklenburgischen Bahnwerk GmbH in Neustrelitz ein Unternehmen gefunden worden, das die optische Aufarbeitung des Fahrzeugs vornehmen sollte.
Im April 2018 konnte dann der Transport von Mönchengladbach nach Neustrelitz organisiert werden. Gut verpackt ging es mit dem Tieflader auf die Reise …


Zwischenzeitlich bemühte sich der Verein um finanzielle Unterstützung, um das Fahrzeug fachgerecht aufarbeiten zu lassen. Das nordrhein-westfälische Innenministerium legte im Jahr 2019 ein „Förderprogramm Verkehrshistorische Kulturgüter“ auf. Unser Verein bewarb sich mit dem Projekt „Rückkehr des Triebwagens 26 nach Mönchengladbach“ und erhielt Ende 2019 einen positiven Zuwendungsbescheid.
In Neustrelitz kam es auftragslage- und coronabedingt zu einer längeren Pause. Ende 2020 konnten die Arbeiten mit der Restaurierung der Fahrgestelle und des Unterbodens wieder aufgenommen werden.
Daran schloss sich die Aufarbeitung des Wagenkastens an. Zunächst mussten alle alten Lackschichten entfernt werden … erfreulicherweise befindet sich der Wagenkasten in einem für sein Alter ausgezeichneten Zustand!

Der gesandstrahlte Wagenkasten wurde anschließend grundiert. Im nächsten Schritt geht es an die Lackierung und den Innenausbau.

Im November 2023 ist Triebwagen 26 – frisch restauriert – nach Mönchengladbach zurückgekehrt. Er hat auf dem früheren Straßenbahn-Betriebshofgelände an der Odenkirchener Straße in MG-Rheydt (heutige NEW-Hauptverwaltung) eine neue Bleibe gefunden …













Dort wurde er auf dem neu gestalteten „NEW-Campus“ als zentrales Element integriert. Dort werden künftig Veranstaltungen stattfinden können.
Zum Schutz vor Regen wurde ein Teil der früheren Überdachung des Zentralen Omnibus-Bahnhofs auf dem Europaplatz vor dem Mönchengladbacher Hauptbahnhof erhalten und wieder aufgebaut.
Während dieser Bauzeit stand der Wagen regengeschützt unter einer Gerüstkonstruktion. Im November 2024 konnten die Arbeiten an der Überdachung abgeschlossen werden.
Im April 2025 erhielt Tw 26 einen Stromabnehmer, der, wie es sich gehört, an einem Fahrdraht anliegt. Der Bügel ist eine Dauerleihgabe der Verkehrshistorischen Arbeitsgemeinschaft BOGESTRA e.V. und gehört ursprünglich zum historischen Triebwagen 96 (Baujahr 1948), der für Sonderfahrten im Netz der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BOGESTRA) eingesetzt wird und deswegen mit einem moderneren Stromabnehmer versehen werden musste.
- Der neue/alte Bügel für Tw 26 trifft aus Bochum in Mönchengladbach ein.
- Mit Hilfe eines Gabelstaplers wird der Bügel auf das Wagendach gehoben.
- Nun wieder ein „echter“ Triebwagen mitsamt Stromabnehmer …
Im Mai 2025 erhielt der Wagen zum guten Schluss noch seine Beschriftung und letzte Zierstreifen …

Nach 68 Jahren und 19 Tagen ist Triebwagen 26 zum zweiten Mal bereit für seinen Einsatz in Mönchengladbach – als „lebendiges Denkmal“